Die erstmals vom Bamberger Sammler Joseph Heller erwähnte Zeichnung "Felslandschaft mit Turm und Wanderer" gilt als die früheste erhaltene Landschaftszeichnung Dürers (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 133, Nr. 2). Der Künstler legte den Fokus auf die Felsformation, während er die übrige Landschaft mit Wanderer sowie das Schloss im Hintergrund flüchtig hinzu kombinierte.
Zwar unstrittig als frühe Arbeit Dürers anerkannt, wurde die genaue Datierung viel diskutiert. Friedrich Winkler zählte sie "zu den am schwersten zu datierenden" Zeichnungen Dürers (vgl. Winkler I, S. 41).
Die verwendeten Tinten wurden zur Klärung des Zeichnungsprozesses in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt untersucht (vgl. Tintenprojekt 2011-2012). Die Albertina als besitzende Institution verweist in neueren Katalogen darauf (vgl. Ausst.-Kat. Wien 2019, S. 448, Kat.-Nr. 31), dass die Zeichnung nicht - wie in zahlreichen früheren Publikationen beschrieben - identisch mit einer Zeichnung aus der Sammlung Charles Prince de Ligne ist.
S. 1, Nr. 449
S. 11, Nr. 40
S. 132, Nr. 1372
S. 128, Kat.-Nr. 8
S. 176, 1493/21
S. 142
S. 391, Kat.-Nr. 89