Nürnberg. Albrecht Dürerhaus
Vorplatz I. Stock
Postkarte
Photogr.: K. Grimm • Kupfertiefdruck: Zerreiss & Co., Nürnberg
Die Postkarte ist Teil eines Sets von neun fotografische Ansichten des Albrecht-Dürer-Hauses, die von Kurt Grimm angefertigt wurden. Diese zeigen den Zustand des Hauses nach den Umbaumaßnahmen von 1927/ 1928, jedoch noch vor den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Grimms Aufnahmen wurden in verschiedenen Kontexten reproduziert. So illustrieren sie zum Teil auch den von der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung herausgegebenen Bericht über die baulichen Veränderungen im Vorfeld des Dürer-Gedächtnisjahres 1928 (vgl. Bauer/ Höhn 1929).
Aus dem Erdgeschoss über die Treppe hinaufsteigend, fällt der Blick über die letzte der hölzernen Stufen in den Flur des ersten Stockwerks in Richtung Norden. Mittig von der Balkendecke hägt eine Laterne mit elektrischer Beleuchtung, die 1915 im Dürer-Haus installiert wurde (vgl. Bauer/ Höhn 1929, S. 6). Die Innengestaltung der Räumlichkeiten im Zuge der Umbauten der 1920er Jahre nahm Konservator und Mitglied der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung Heinrich Höhn vor. Eine Kopie des von Dürer gemalten Bildnisses des Kaisers Maximilian I. (Wien, Kunsthistorisches Museum, Gemäldegalerie, Inv.-Nr. 825) wurde an der westlichen Wand des Flurs aufgehängt (Nürnberg, Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung, Inv.-Nr. Gm 2870). Den Platz gegenüber erhielt eine Nachbildung des in München befindlichen Selbstbildnisses des Künstlers (Bayerische Staatsgemäldesammlung, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 537) im Pelzrock (vgl. ebd., S. 15; Nürnberg, Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung, Inv.-Nr. Gm 2865).