Friedrich Winkler führte die Zeichnung "Ausgang aus einem Steinbruch" 1927 als Werk Dürers in die Forschung ein und ordnete sie unter die Landschaften, die nach denen der ersten Italienreise entstanden (vgl. Lippmann/ Winkler 1927 IV, S. 16, Nr. 661). Unter anderem Franz Stadler hob hervor, dass die auf der Federzeichnung befindlichen Pflanzen häufig in Dürers Druckgraphik der späten 1490er Jahre zu finden seien (vgl. Stadler 1929, S. 14). Als Beispiele nennte er die Kupferstiche "Der heilige Sebastian an der Säule" sowie "Das Liebespaar und der Tod (Der Spaziergang)" und ergänzt damit Winklers Verweis auf das Bäumchen in "Hercules am Scheidewege (Die Eifersucht; Der große Satyr)" (vgl. Winkler I, S. 81).
Tietzes schlossen umgehend aus, dass es sich um eine Arbeit Dürers handelt oder auch nur ein Werk aus seinem Umkreis (vgl. Tietzes 1928 I, S. 106, A 33). Dass sie nicht die ersten gewesen sind, die sich die Urheberschaft auch bei anderen Künstlern vorstellen konnten, belegt der rückseitig aufgebrachte Verweis auf "Aldorfer".
S. 16, Nr. 661
S. 133, Nr. 1390
S. 366, 1495/53
S. 54, Kat.-Nr. 19