Luise Klebs machte 1907 darauf aufmerksam (Klebs 1907, S. 416), dass Dürer die seit 1935 vom Kupferstichkabinett Berlin verwahrte Felsformation für den Hintergrund seines 1513 gefertigten Meisterstichs "Der Reiter (Ritter, Tod und Teufel)" wieder aufgegegriffen habe, was - trotz reger Zustimmung - von Eduard Flechsig zum Zufall deklariert wurde (Flechsig II, S. 76). Er zog jedoch als erster Forschende die an der nachträglich von fremder Hand aufgebrachten Jahreszahl "1510" abgeleitete Datierung in Zweifel. Heute setzt man die Entstehung des Aquarells zwischen die beiden Italienreisen. Im Zuge des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten "Tintenprojekts" zwar geplant, konnten die verwendeten Zeichenmittel aus konservatorischen Gründen nicht näher untersucht werden. Dem Wasserzeichen ähnliche sind allerdings zwischen 1493 und 1504 nachweisbar (vgl. Tintenprojekt 2011-2012).
S. 11, Nr. 139
S. 61, Nr. 440
S. 134, Nr. 1395
S. 340, 1495/40
Nr. 16