Die Zeichnung "Lärche in einem Steinbruch" wurde 1927 von Friedrich Winkler in die Dürer-Forschung eingeführt und ihre Entstehung mit der ersten Italienreise des Künstlers verknüpft (vgl. Lippmann/ Winkler 1927 VI, S. 13, Nr. 636). Der Widerspruch der Tietzes folgte prompt. Aufgrund des massiv durch die Baumkrone stoßenden Baumstammes und der "Felsen ohne Stofflichkeit" kam für sie die Urheberschaft Dürers nicht in Frage (Tietzes 1928 I, S. 129, A 145). Die Meinung der Tietzes fand, ebenso wie die Datierung "1506" durch Kristina Herrmann-Fiore, kaum Zustimmung in der Forschungsgemeinde (vgl. hierzu Strauss 1974 I, S. 398). Bei dem Monogramm Dürers handelt es sich um eine spätere Hinzufügung fremder Hand.
S. 13, Nr. 636
S. 134, Nr. 1396
Kat.-Nr. 35
S. 128