AD
Bei der Federzeichnung handelt es sich um ein Studienblatt, das verschiedene Figuren kombiniert. Ein nacktes Paar, von dem die Frau mit dem Rücken, der Mann frontal zu den Betrachter:innen steht, wird von einem teuflischen Wesen gepackt. Der Mann stützt sich auf einen Schild. Unten rechts ist des Weiteren ein Schweinekopf mit Glöckchen um den Hals und unten mittig ein nackter Knabe, der neben einer leeren Schale zum Purzelbaum ansetzt, zu finden.
Zwar bezweifelte Friedrich Lippmann die Urheberschaft Dürers (vgl. Lippmann 1888 II, S. 3, Nr. 110), doch setzte sich diese Meinung nicht durch.
Heute ist die Federzeichnung nur durch Beschreibungen und Reproduktionen überliefert. Sie war über den Nachlass des Bremer Senators Hieronymus Klugkist, Mitbegründer des Bremer Kunstvereins, in den Bestand der Bremer Kunsthalle gelangt, wo sie sich bis zum Zweiten Weltkrieg befand. Seit der Kriegsauslagerung 1943 gilt die Zeichnung als verschollen.
S. 3, Nr. 110
S. 90, Nr. 560
S. 894, 1505/29