German School. Oberdeutsche Schule. École Allemande.
St. Benoît se roulant sur des
chardons.
Darmstadt, Kupferstichcabinet.
Unbekannter Meister.
St. Benedict, sich in Disteln kasteiend.
Verlag Gerlach & Schenk in Wien.
551
Die Reproduktion der Federzeichnung "Benedikt, sich kasteiend" (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum, Graphische Sammlung, AE 387), die als Teil eines mehrteiligen Zyklus' mit Szenen aus dem Leben des Heiligen Benedikt besprochen wird, entstand 1900 für einen Band mit Nachbildungen nach "Handzeichnungen alter Meister". Die Benedikt-Zeichnungen dienten als Vorlagen für Glasmalereien.
Auf der vorliegenden Reproduktion ist eine junge Frau zu sehen, die im Vordergrund an einem Ufer sitzt. Diese war es wohl, die Benedikt zu unzüchtigen Gedanken anregte. Um der Versuchung zu widerstehen, stürzte sich der Heilige selbstkasteiend in Dornen, weshalb er im Hintergrund betend am Boden liegt. Unten links in eine Wappenaussparung integrierte der Zeichner das Vollwappen der Nürnberger Patrizierfamilie Tetzel, Stifter einer Serie an Glasmalereien.