"Der Trockensteg am Hallertor in Nürnberg", eine aquarellierte Federzeichnung, wird um 1496 angesetzt und nach Matthias Mende "dürften lange gehegte Zweifel an der Eigenhändigkeit inzwischen ausgeräumt sein" (Ausst.-Kat. Wien 2003, S. 190). Ernst Heinrich Zimmermann, seinerzeit Direktor des Germanischen Nationalmuseums, hatte die Zeichnung aufgrund der technischen Umsetzung aus Dürers Gesamtwerk ausgeschieden (Zimmermann 1928, S. 95). Erwin Panofsky war der Auffassung, dass es sich höchstens um eine Nachahmung des Künstlers nach einer früheren, wesentlich lebendigeren Umsetzung handeln könne (vgl. Panofsky II, S. 134, Nr. 1399). Der Künstler zeigt die Ansicht des Steges innerhalb der Nürnberger Stadtmauer, der wohl aufgrund der Überdachung unter der Fußgänger den Fluss überqueren konnten, seine Bezeichnung erhielt, auffallend exakt.
S. 4, Nr. 462
S. 11, Nr. 43
S. 95
S. 134, Nr. 1399
S. 160, Nr. 21
S. 416, 1496/12