Der reitende Tod als Bogenschütze, 119715

Titel
Der reitende Tod als Bogenschütze
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1502
Ausführung
Datierung
2014
Ort
San Francisco
Technik
Tätowierung
Bezeichnung
Anbringungsort
umlaufend
Bezeichnungstyp
Inschrift
Transkription

CAVE MISER • NE MEO TE CONFIXVM • TELO INHOC TETRO COLLOCEM FERETRI LECTO : ANNO • 1•50•2

Beschreibung
lateinisch, mit der Tätowiernadel gestochene Bezeichnung
Kommentar

Tattoo Artist Brücius von Xylander stach das Motiv 2014 in San Francisco. Vorbild für die Tätowierung ist eine Dürer zugeschriebene Federzeichnung (vgl. Niedersächsisches Landesmuseum Hannover. Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. Z 5), die als Entwurf für eine Glasscheibe aus der Werkstatt Veit Hirschvogels diente (vgl. Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, Inv.-Nr. MM155). Die Personifikation des Todes als reitender Bogenschütze wird von einem Dreipass eingerahmt und von einer mahnenden Umschrift begleitet. Dass nicht die Glasmalerei, sondern die Zeichnung direkte Vorlage für das Tattoo war, zeigt sich in motivischen Details wie dem oberen Abschluss des Bogens oder dem rechts hinter dem Kiefer des Bogenschützen hervorwehenden Band. Der Landschaftshintergrund sowie die Ornamente in den äußeren Zwickeln des Dreipasses wurden nicht in die Tätowierung übertragen.

Autor*in
Datum
29.04.2024
Referenzen
Abschnittsangaben

S. 65

Bearbeitung
Erfassung
Datum
29.04.2024