Der kleine Wandschrank ist vermutlich seit der Neugestaltung des Dürer-Hauses um 1880 durch Friedrich Wilhelm Wanderer Teil der Einrichtung des früheren Künstlerhauses. Drei Schubladen und zwei mit Türen verschlossene Fächer bieten Platz zur Aufbewahrung. An drei Seiten sowie mittig am Balken zwischen den Türen zieren Einlegearbeiten das Möbelstück. Als Teil der Dauerausstellung des Museums befindet sich das Schränkchen heute in der sogenannten vorderen Stube im ersten Stockwerk. Zuvor war es im Erdgeschoss des Hauses untergebracht, im Raum neben dem Eingang (vgl. Inventar des Albrecht-Dürer-Hauses 1966, S. 3, Nr. 1). Die heutige Raumsituation weicht allerdings vom damaligen Zustand ab: die Fachwerkwände im Erdgeschoss wurden in den 1990er Jahren abgebrochen, um die Tenne, die Eingangshalle des Hauses, für den Museumsbetrieb zu erweitern (vgl. Giersch 2006, S. 34).
S. 3, Nr. 1
S. 5, Nr. 95