Die heilige Margarete, https://d-nb.info/gnd/1192520173

Titel
Die heilige Margarete
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1486
Ausführung
Rolle
Zeichner
Datierung
um 1486
Technik
Federzeichnung
Kommentar

Die weder datierte noch monogrammierte Federzeichnung "Die heilige Margarete" wurde erstmals 1930 publiziert und Dürer zugeschrieben (vgl. Strauss 1974 I, S. 22, 1486/4), wobei Forschende die Urheberschaft verschiedentlich nicht anerkannten (z.B. Tietzes 1938 II, S. 115, A 321; Panofsky II, S.89, Nr. 862).
Der Künstler zeigt die Heilige in freier Natur, den getöteten Drachen als Sinnbild ihrer überwundenen Pein zu Füßen. Nach ihrer Hinwendung zum Christentum wurde sie zur Folter durch Feuer und Öl verurteilt. Da sie davon unverletzt geblieben sein soll, musste sie letztendlich den Märtyrertod durch Enthauptung sterben.
Friedrich Winkler sprach sich für die Urheberschaft Dürers aus, bestärkt durch den rückseitig aufgebrachten Schriftzug "Albrecht" (Winkler I, Tafel 1), und nannte "Die heilige Agnes" aufgrund stilistischer Ähnlichkeit als Pendant (vgl. Winkler I, S. 14, Nr. 10, 11). Seitdem die Zeichnung im Herbst 1940 gemeinsam mit einem Konvolut aus über 500 Werken widerrechtlich von Daniel G. van Beuningen an Hans Posse, den Sonderbeauftragten Hitlers für das in Linz geplante Führermuseum, veräußert wurde, gilt sie als verschollen.

Autor*in
Datum
21.06.2024
Referenzen
Kurztitel
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 115, A 321

Autor*in des Eintrages
Anmerkung
argumentiert gegen die Eigenhändigkeit Dürers d.J.
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 89, Nr. 862

Autor*in des Eintrages
Anmerkung
argumentiert gegen die Eigenhändigkeit Dürers d.J.
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 15

Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 22, 1486/4

Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben

S. 14, Nr. 143

Autor*in des Eintrages
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
21.06.2024