Die weder datierte noch monogrammierte Federzeichnung "Kopf eines Mannes im Profil" ging 1816 als Stiftung aus der Sammlung von Johann Friedrich Städel in den Bestand des Frankfurter Kunstinstituts (heute Städel Museum) über.
Der Künstler zeigt den Männerkopf im linken Profil. In der Bearbeitung lag der Fokus auf den charakteristischen Gesichtsmerkmalen sowie dem Ohr, während Haare, Kopfbedeckung und Hals nur in zarten Linien angedeutet sind. Das Blatt ist teils bis in die Darstellung beschnitten.
Verschiedene Forschende sahen die Frankfurter Zeichnung als Teil der Vorbereitung für die Figur des Adams aus Dürers 1504 entstandenem Kupferstich "Adam und Eva" (z.B. Ephrussi 1882, S. 87; Tietzes 1928 I, S. 75, Nr. 251; Winkler II, S. 16, Nr. 287; Strauss 1974 II, S. 674, 1503/11). Hieraus resultiert die heute gängige Datierung.
S. 26, Nr. 725
S. 114, Nr. 1121
S. 674, 1503/11