1503
AD
Die von Dürer eigenhändig datierte und monogrammierte Federzeichnung "Venus auf dem Delfin" wird bereits in der ab 1827 erscheinenden Dürer-Monographie des Bamberger Sammlers Joseph Heller erwähnt und als "sehr leicht und schön mit der Feder gefertigt" beschrieben (vgl. Heller Dürer 1827 I, S. 102, Nr. 24).
Der Künstler erweckt eine nackte Göttin zum Leben, die kaum der klassischen Formensprache entspricht und ihr Haar "wie fürs profane Bad, hochgesteckt" trägt (Ausst.-Kat. Wien 2003, S. 248). Sie blickt den Betrachter:innen unverhohlen entgegen, während sie auf dem fantasievollen Delfin durch das Wasser gleitet. Mit einer Hand hält sie ihn am Zaumzeug, mit der anderen ein Füllhorn vor sich, auf dem statuettengleich Amor mit Augenbinde steht und seinen Bogen spannt.
S. 5, Nr. 469
S. 12, Nr. 51
S. 142, Nr. 14
S. 654, 1503/1