Die weiß gehöhte Pinselzeichnung auf rotbraun grundiertem Papier konnte 1877 für das Berliner Kupferstichkabinett erworben werden (vgl. Ausst.-Kat. Berlin 1877, S. 17, Kat.-Nr. 32). Sie ist weder monogrammiert noch datiert, jedoch traditionell Dürer zugeschrieben, gleichwohl die Urheberschaft keineswegs Forschungskonsens ist (dagegen waren z.B. Thausing 1984, S. 206; Flechsig II, S. 285; Tietzes 1938 II, A 251; u.a.m.).
Das Blatt enthält die Gewandstudien einer stehend betenden sowie einer knienden Person und darüber die Konturzeichnung einer Frau im linken Profil, die wiederholt als Maria gelesen wurde (vgl. Winkler II, S. 62, Nr. 340). Die Zeichnung soll früher auf einem Blatt mit zwei Studien gewesen sein (vgl. Ausst.-Kat. Berlin 1967, S. 54, Kat.-Nr. 34), die sich in der Albertina in Wien befinden (vgl. Winkler II, Nr. 338 und Nr. 339).
A 251
S. 139, Nr. 1467
S. 3018, XW.340
Kat.-Nr. 45