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Die kleine Federzeichnung einer "Kentaurenfamilie" tauchte 1927 im Kunsthandel auf und war bis 1987, als sie der National Gallery of Art geschenkt wurde, in Privatbesitz. Sie gilt als Vorstudie für den 1505 gefertigten Kupferstich "Satyr und Nymphe" und ist ebensowenig wie dieser datiert, doch auf einer am Baum hängenden Tafel monogrammiert.
Der Künstler skizzierte das eigentümliche Paar in zügigen Strichen: Ein Kentaur steht rechtsseitig und hält ein längliches Blasinstrument in der Hand. Neben ihm am Boden liegt eine nackte Frau, die an einen Baum gelehnt ist. Das Kind in ihrem Schoß ist dezent angedeutet.
S. 25, Nr. 720
S. 874, 1505/17