Im Lauf ihrer Forschungsgeschichte publizierten Autoren die Aquarellzeichnung unter verschiedenen, am interpretierten Bildgegenstand angelehnten Titeln, von "Schmalzblumen und Klee" (Heller nach Imhoff), über "Große Ranunkel" (Winkler II, S. 70, Nr. 350) bis hin zu "Butterblume, Rotklee und Wegerich" (RISD Museum, Collection online, Stand: 30.08.2024). Die früheste Erwähnung dieses Blumenaquarells scheint im Inventar der Sammlung des Willibald Imhoff (vgl. gedruckte Abschrift bei Heller Dürer 1827 I, S. 83, Nr. 65). Über Jahrhunderte in Privatbesitz wurde das Blatt kaum besprochen, zog nur in Zusammenhang mit Ausstellungen oder Verkaufsereignissen Aufmerksamkeit auf sich. Fritz Koreny griff beispielsweise die Vermutung auf, dass es sich um die 1836 im Ausstellungskatalog der Lawrence-Sammlung erwähnte Zeichnung handelt (vgl. Ausst.-Kat. Wien 1985, S. 200, Kat.-Nr. 69; Ausst.-Kat. London 1836, Nr. 41). Zeitweise wurde Dürer als Urheber vermutet, heute gilt die Arbeit jedoch als Werk, das 1526 in seinem Umkreis entstand.
S. 136, Nr. 1427
S. 716, 1503/32