Die mit Deckfarben auf Pergament gezeichnete Pflanzenstudie ist bereits in der ab 1827 erschienenen Dürer-Monographie des Bamberger Sammlers Joseph Heller erwähnt (vgl. Heller Dürer 1827 I, S. 118, Nr. 142). Wie der Titel zeigt, wurde das Blatt in diversen Besprechungen als eine Art Gegenstück zu dem zweifellos Dürer zugeschriebenen großen Rasenstück (Wien, Albertina, Inv.-Nr. 3075) etabliert. Friedrich Winkler zufolge verdanke die Zeichnung diesem Umstand gar ihren Ruhm (vgl. Winkler II, S. 73, Nr. 357). Nicht nur er hob künstlerische Schwächen hervor, das Blatt wurde widerholt rigoros aus Dürers Gesamtwerk ausgeschlossen (z.B. Springer 1906, S. 555; Tietzes 1928 I, S. 137, A 179; Ausst.-Kat. Wien 1985, S. 180, Kat.-Nr. 62). Fritz Koreny datierte es gar in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts.
S. 6, Nr. 471
S. 553
S. 12, Nr. 52
S. 136, Nr. 1423
S. 176, Nr. 28
S. 712, 1503/30
S. 272