AD
N: Strixner del:
mehrere Einfassungslinien
Die Lithographie reproduziert eine Handzeichnung aus der Staatlichen Graphischen Sammlung in München (Inv.-Nr. 1909:223 a, vgl. Exemplar der Hamburger Kunsthalle, Inv.-Nr. 43242). Von 1811 bis 1816 fertigten Johann Nepomuk Strixner und Ferdinand Piloty, auf Veranlassung und unter Beteiligung Christian von Mannlichs, dem damaligen Zentralgaleriedirektor des Bayerischen Königshauses, lithographische Nachbildungen der königlichen Zeichnungssammlung an, die in 72 Lieferungen zu je 6 Blatt herausgegeben wurden (vgl. Dussler 1955, S. 136). Das Blatt mit dem gerüsteten Soldaten, der eine Lanze oder Hellebarde geschultert hat, wurde ehemals Albrecht Dürer zugeschrieben und als "Un Cavalier allant au Combat" in Strixners Mappenwerk wiedergegeben (vgl. Strixner/ Piloty 1816 II, Lieferung XX, Nr. 4). Auf Dürer weist auch das Monogramm in der Kopie unten links hin. Die Darstellung des Landsknechts mit der rechts angedeuteten Landschaft entspricht wiederum einer Radierung Virgil Solis' aus einer druckgraphischen Folge mit elf Soldaten (vgl. Hollstein German LXIII, S. 119, Nr. 145; vgl. Exemplar in Wien, Albertina, Inv.-Nr. DG1961/897).
S. 354, Nr. 965/20.4
S. 119, Nr. 145