Der "Kinderkopf von vorn, nach rechts geneigt" soll in Venedig, also während der zweiten Italienreise Dürers, entstanden sein (vgl. Tietzes 1937 II, S. 23, Nr. 298). Forschende fanden das pausbäckige Köpflein mit lockigen Haaren in der Mitteltafel des nach seinem Auftraggeber benannten Heller-Altars wiederverwendet. In dem 1614 von Herzog Maximilian von Bayern erworbenen, in Frankfurt durch eine Kopie ersetzten und 1729 in München verbrannten Gemälde verwendete der Künstler den Kopf unterhalb der Füße Christi (ebd.). Die Kopie des Gemäldes befindet sich noch heute in Frankfurt (vgl. Historisches Museum, Inv.-Nr. B0265).
S. 21, Nr. 313
S. 23, Nr. 298
S. 938, 1506/24