1512
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Georg Kaspar Nagler zufolge ließ der Kölner Domvikar „G. Stempelius“ 1580 einige Blätter aus Dürers Kupferstichpassion kopieren (vgl. Nagler Monogrammisten IV, S. 1025). Hierzu gehört die gegenseitige Kopie der 1512 entstandenen „Auferstehung“.
Auch der Kopist zeigt Christus auf dem versiegelten Sarkophag stehend. Den Blick fest auf die Betrachter*innen gerichtet, vollzieht er gestützt auf die Kreuzfahne den Segensgestus. Umgeben ist sein Haupt von einem strahlenden Nimbus, dessen gleißendes Licht die umgebenden Wächter blendet und die Dunkelheit verdrängt.
Neben Dürers Monogramm und Entstehungsjahr belegen gedruckte Inschriften den Auftraggeber sowie die Datierung der Kopie. Noch ein Jahrhundert später diente sie als Illustration eines in Köln erschienenen Gebetbuchs.