Sendung zu Herodem.
In „Missio ad Herodem“ bediente sich der Künstler des Figurenpersonals zweier namhafter Kunstwerke. Während er für die Figur des Herodes den 1596 entstandenen Pilatus aus der Passionsfolge (1596-1598) von Hendrick Goltzius adaptierte, kopierte er Christus und einen Kriegsknecht aus Dürers 1512 als Teil der Kupferstichpassion entstandenem Motiv „Christus vor Pilatus“.
In seiner Kombination zeigt er das im Passionsgeschehen chronologisch auf die Begegnung mit Pilatus folgende Ereignis. Nachdem Pilatus die Zuständigkeit für eine Anklage von sich gewiesen hatte, sandte er Christus zu Herodes.
Das Bildmotiv wird oberhalb der Szene in Rot und unterhalb in Schwarz in zwei Sprachen (Deutsch, Latein) betitelt.