Mit der Federzeichnung "Der Tod Mariens" entwarf Dürer um 1509 den Holzschnitt, der 1511 als Teil seines "Marienlebens" mit lateinischen Texten des Benedictus Chelidonius in Nürnberg erschien.
Der Künstler setzte die apokryphe Erzählung vom irdischen Ende der Gottesmutter um. Maria liegt den Betrachter:innen zugewandt in ihrer baldachinbekrönten Bettstatt. Die aus allen Erdteilen herbeigerufenen Apostel umringen die Sterbende und leisten ihr betend Beistand. Während ihr Johannes soeben die Sterbekerze überreicht, sprenkelt Petrus Weihwasser über ihr Haupt
Dürer soll für die Komposition ein Kupferstich gleicher Thematik von Martin Schongauer (vgl. z.B. das Exemplar Braunschweig, Herzog Anton Ulrich-Museum, Inv.-Nr. MSchongauer V 3.5346) Pate gestanden haben (vgl. Ausst.-Kat. Wien 2003, Kat.-Nr. 83).
S. 6, Nr. 474
S. 17, Nr. 97
S. 62, Nr. 444
S. 276, Nr. 75
S. 1224, 1510/11
S. 271, unter Nr. 183