Die "Skizze zu einer Beweinung Christi" konnte 1877 für das Berliner Kupferstichkabinett erworben werden.
Der Künstler zeigt, wie der leblose Körper Christi abgelegt wird. Maria Magdalena kniet am Boden und beugt sich hinab, um die nackten Füße des Heilands zu küssen. Die Wundmale zeugen von den vorausgegangenen Qualen.
Forschende brachten die Skizze mit verschiedenen druckgraphischen Umsetzungen der Thematik in Verbindung, wonach gleichzeitig die Datierung variierte. So plädierte Erwin Panofsky dafür, es handele sich um die Vorzeichnung für die "Beweinung" der "Kleinen Holzschnittpassion" (vgl. Panofsky 1948 II, S. 72, Nr. 618), oder andere erkannten Aspekte für die "Grablegung Christi" aus der "Grünen Passion" wieder (hierzu Strauss 1974 II, S. 1078, 1509/03).
Insgesamt wurde das Blatt bislang außerhalb der gängigen Werkverzeichnisse vergleichsweise wenig besprochen.
S. 72, Nr. 483
S. 1078, 1509/3