Die "kleine Kreuzigung" (sog. "Degenknopf Kaiser Maximilians"), https://d-nb.info/gnd/1062529391

Titel
Die "kleine Kreuzigung" (sog. "Degenknopf Kaiser Maximilians")
Abschnittsangaben
S. 224, Nr. 90
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1519
Ausführung
Rolle
Graveur
Datierung
um 1519
Methode
Abdruck einer gravierten Goldplatte
Bezeichnung
Anbringungsort
oben mittig
Bezeichnungstyp
Kreuztitel
Transkription

INRI

Technik
gedruckt
Beschreibung
spiegelverkehrt
Rahmung
Beschreibung

feine Einfassungslinie

Kommentar

Dürers um 1519 entstandenes Rundbild „Die kleine Kreuzigung“, auch als „Degenknopf Kaiser Maximilians“ besprochen, wurde vom Künstler auf ein Goldplättchen graviert, das wohl nicht für die Herstellung von Abzügen gedacht war.
Die Kreuzigungsszene ist als Nachtszene gestaltet. Zur Rechten Christi steht Johannes mit gefalteten Händen und hinter ihm - fast im Dunkel versunken - ein Kriegsknecht mit Helm und Schild. Zur Linken des Heilands betet Maria mit zwei trauernden Frauen. Maria Magdalena ist zusammengesunken und umklammert den Stamm des Kreuzes.
Der Zweck des Rundbilds ist bis heute unklar. Während Johann David Passavant auf eine Notiz verwies, die behauptet, dass die Gravur zu einem Prunkschwert Kaiser Maximilians gehörte (vgl. Passavant III, S. 149), interpretierte Georg Kaspar Nagler sie als Zierde für den Hut desselben (vgl. Künstler-Lexicon III, S. 528). Abzüge der aufgrund ihres Formats und ihrer Form ungewöhnlichen Kreuzigung sind selten. Sie dienten wohl als Geschenke Dürers an Freunde, um künstlerisches Können zu demonstrieren.
Gemeinhin werden „zwey getrückte crewzle“, die Dürer selbst 1520 in einem Brief an Georg Spalatin erwähnt (Basel, Universitätsbibliothek, Sign. Mscr. G. I 3 r, Bl. 41), mit dem Tondo gleichgesetzt.
Adam von Bartsch verzeichnete das Original irrigerweise als Kopie A, da es verschiedene Zustände gibt. Der Kunsthistoriker Otto Weigmann konnte 1913 anhand eines Exemplars, das 1911 in Stuttgart versteigert wurde, den zweiten Zustand nachweisen (vgl. Schoch/ Mende/ Scherbaum I, S. 224, Nr. 90). Einer dieser seltenen Abzüge mit Retuschen befindet sich in der National Gallery of Victoria in Melbourne (Inv.-Nr. 3441-4). Auch ein Studienblatt von Dürers Hand hat sich erhalten (vgl. London, British Museum, Inv.-Nr. 1906,0419.103).

Autor*in
Datum
28.03.2022
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S. 23

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S. 20, Nr. 24
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S. 256, Nr. 92
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023
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Verkauf/Angebote
Preistyp
Zuschlagpreis
Betrag
16, 1
Währung
Thlr., Gr.
Kurztitel
Abschnittsangaben
S. 265, Nr. 2813
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Preistyp
Zuschlagpreis
Betrag
3
Währung
Thlr.
Kurztitel
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S. 266, Nr. 1449
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Verkaufereignis
Preistyp
Versteigerungsergebnis
Betrag
25, 3
Währung
Gulden, Kronen
Abschnittsangaben
S. 393
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Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
28.03.2022