1511
AD
Noch im Zuge spätmittelalterlicher Marienfrömmigkeit fertigte Dürer im Jahr 1511 den Kupferstich "Maria mit der Birne".
Etwas abseits einer Stadt sitzt die Muttergottes auf dem Boden und lehnt sich an einen Baum. Dabei hält sie den Jesusknaben auf ihrem Schoß und bietet ihm mit gesenktem Blick eine Birne dar. Dieser schaut allerdings nicht auf die Frucht, sondern den Betrachter*innen entgegen und vollzieht mit seiner rechten Hand den Segensgestus. Dürer verzichtet darauf, seine Figuren durch Heiligenscheine dem Irdischen zu entrücken.
Eine Studie wird im Kupferstichkabinett Berlin aufbewahrt (vgl. Inv.-Nr. KdZ 19).
Provenienz: Georg Friedrich Brandes
Ein annotierter Katalog, in dem der Preis vollständig lesbar ist, wird in der Bayerischen Staatsbibliothek München aufbewahrt (vgl. Sign. Art. 48 p-1).
Provenienz: Gottfried Winckler