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Der Künstler kopierte Dürers zwischen 1523 und 1526 entstandenen Kupferstich "Der Apostel Philippus", Teil von dessen nie vollendeter Apostelserie.
Philippus steht als statuarische Ganzfigur im Profil vor einer im Hintergrund aufragenden Felsformation. Mit seiner linken Hand stützt er sich auf einen Kreuzstab, während er in der rechten ein geschlossenes Buch hält. Sein ernsthafter Blick ist in die Ferne gerichtet.
Während unten links auf der Tafel das Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnert, fehlen Hinweise auf den Kopisten oder die Entstehungszeit. Einer Nennung in den gängigen Nachschlagewerken für graphische Dürer-Kopien ist die Radierung nicht zweifelsfrei zuzuordnen.