1521
AD
Im Zuge der regen Christophorus-Verehrung fertigte Dürer 1521 den kleinformatigen Kupferstich "Der heilige Christophorus mit zurückgewandtem Kopfe".
Der Künstler zeigt den Heiligen blattfüllend. Der Hüne steht bis zu den Waden im Wasser, stützt sich auf einen Stab und wendet erstaunt den Kopf zu dem Knaben, der schwer auf seinen Schultern lastet. Der kleine Heiland ist durch einen strahlenden Nimbus gekennzeichnet. Im Hintergrund erstreckt sich eine hügelige Landschaft.
Von der vielseitigen Auseinandersetzung Dürers mit dem Motiv zeugt ein Studienblatt im Berliner Kupferstichkabinett, das insgesamt neun Varianten des Heiligen vereint (vgl. Berlin, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. KdZ 4477).
Provenienz: Gottfried Winckler
"Mit Mariettes Signatur v. 1661 und der Notiz: <Paris 1775> und aus der Sammlung Würtemberg."