Die von der Forschung bis ins 21. Jahrhundert kaum berücksichtigte Abschrift eines 1798 von Heinrich Sebastian Hüsgen verfassten Manuskripts ging mit dem Nachlass von Joseph Heller in den Bestand der damals noch Königlichen Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Bamberg über.
Der Frankfurter Kunstschriftsteller plante eine überarbeitete Auflage seines bereits 1778 erschienenen Dürer-Verzeichnisses (vgl. Hüsgen 1778). Nach Hüsgens Tod im Jahr 1807 wurde das noch immer unveröffentlichte Manuskript zusammen mit dem zum Zwecke des Vorkaufs aus der Nachlass-Auktion genommenen Dürer-Konvolut an den Frankfurter Juristen und Sammler Johann Friedrich Heinrich Schlosser verkauft. Dieser verlieh es zur Bereicherung von dessen Dürer-Forschungen an Heller (vgl. Ehrl 2019-11-05), der die heute in der Staatsbibliothek Bamberg aufbewahrte Abschrift anfertigte.