Der Marktbauer und sein Weib, https://d-nb.info/gnd/1060676605

Nur wenige Jahrzehnte nach Dürers Tod kopierte der Künstler dessen 1519 gefertigten Kupferstich "Der Marktbauer und sein Weib".
Auch er zeigt ein Bauernpaar, das vor einer Mauer steht. Der Mann hat seinen Hut abgenommen und gestikuliert ausladend. Die Frau neben ihm ist bepackt mit Marktgut und blickt ihn an. Zu ihren Füßen steht ein Korb mit Eiern und ein Krug. Die beiden Figuren füllen den Bildausschnitt nahezu vollständig aus.
Datierung und Monogramm erinnern an den geistigen Schöpfer der Bildidee. Zusätzlich ist unterhalb der Darstellung auf dem Rand das Kürzel "GR", die für die Gebrüder Wierix charakteristische Altersangabe, hier "Æ 12", und die Jahreszahl "1566" aufgebracht. Marie Mauquoy-Hendrickx, die den bereits von Adam von Bartsch (vgl. Bartsch VII, S. 99, Nr. 89 Kopie A) und Georg Kaspar Nagler (vgl. Nagler Monogrammisten III, S.92, Nr. 305) erwähnten zweiten Zustand mit der Adresse Claes Jansz. Visschers nicht auflistet, vermutete hinter den Initialen, die italienische Form des Namenskürzels von Hieronymus Wierix (vgl. Mauquoy-Hendrickx II, S. 311, Nr. 1705bis).