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feine Einfassungslinien
Der Künstler kopierte Dürers 1510 als Teil der "Kleinen Passion" entworfenen Holzschnitt "Veronika zwischen den Heiligen Peter und Paul". Obwohl er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Im Zentrum eines Innenraums senkt die heilige Veronika andächtig ihren Blick, während sie das Schweißtuch mit dem Antlitz Christi präsentiert. Neben ihr stehen, erkennbar an ihren Attributen, die Apostel Petrus und Paulus. Die drei sind durch Tellernimben akzentuiert.
Zwar erinnert das Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch ist kein Hinweis auf den Kopisten oder die Entstehungszeit integriert. Der Bamberger Sammler Joseph Heller nennt den Kupferstich in seiner Publikation des Jahres 1827 "Waesbergen'sche Kopie" (Heller Dürer 1827 II, S. 584, Nr. 1441) und verweist damit auf den in Den Haag ansässigen Verleger Abraham van Waesberge. Dieser ließ die Folge von verschiedenen Künstlern stechen (vgl. Ausst.-Kat. Aachen 2004, S. 269).