Christus in der Vorhölle, https://d-nb.info/gnd/1155557905

Titel
Christus in der Vorhölle
Abschnittsangaben
S. 326, Nr. 211
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1509
Ausführung
Urheber*in
unbekannt
Technik
Kupferstich
Bezeichnung
Anbringungsort
unten rechts
Bezeichnungstyp
Monogramm
Transkription

AD

Technik
gedruckt
Rahmung
Beschreibung

feine Einfassungslinien

Kommentar

Der Künstler kopierte Dürers um 1509 als Teil der "Kleinen Passion" entworfenen Holzschnitt "Christus in der Vorhölle" von der Originalseite. Obwohl er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Nach dem Kreuzestod begibt sich Christus in die Vorhölle, um die Seelen der Gerechten zu befreien. Auch der Kopist zeigt ihn vor einem Rundbogen kniend, das zerschlagene Höllentor zu seiner Linken, wie er das Handgelenk eines Hilfesuchenden ergreift. Während einige Gerettete, darunter Adam und Eva, Johannes der Täufer und Moses, das Geschehen aus sicherer Entfernung beobachten, versucht ein monströses Wesen oberhalb vergeblich den Zugang zur Hölle zu verteidigen. Christus selbst hält die Siegesfahne über die Schulter gelegt. Zwar verweist das Monogramm auf den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch ist kein Hinweis auf den Kopisten oder die Entstehungszeit integriert.
Der Bamberger Sammler Joseph Heller nennt den Kupferstich in seiner Publikation 1827 "Waesbergen'sche Kopie" (Heller Dürer 1827 II, S. 587, Nr. 1478) und verweist damit auf den in Den Haag ansässigen Verleger Abraham van Waesberge. Dieser ließ die Folge von verschiedenen Künstlern stechen (vgl. Ausst.-Kat. Aachen 2004, S. 269).

Autor*in
Datum
24.10.2022
Referenzen
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
241 C6
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
S. 269
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
24.10.2022