Die Kreuzabnahme, https://d-nb.info/gnd/1155558693

Titel
Die Kreuzabnahme
Abschnittsangaben
S. 328, Nr. 212
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1509/ 1510
Ausführung
Urheber*in
unbekannt
Technik
Kupferstich
Bezeichnung
Anbringungsort
oben mittig
Bezeichnungstyp
Kreuztitel
Transkription

INRI

Technik
gedruckt
Anbringungsort
unten links auf der Tafel
Bezeichnungstyp
Monogramm
Transkription

AD

Technik
gedruckt
Rahmung
Beschreibung

feine Einfassungslinien

Kommentar

Der Künstler kopierte Dürers um 1509/ 1510 als Teil der "Kleinen Passion" entworfenen Holzschnitt "Die Kreuzabnahme". Obwohl er das Motiv in die Technik des Kupferstichs übersetzte, ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Auch der Kopist zeigt die Kreuzabnahme, die Joseph von Arimathia wegen des Passahfestes von Pilatus gestattet wurde. Während ein Mann die Nägel aus den Händen und Füßen Christi entfernt, stabilisiert ein weiterer den Leichnam mit einem Tuch. Ein dritter Helfer ist auf die Leiter gestiegen, die frontal an das Kreuz gelehnt ist, um den leblosen Oberkörper behutsam entgegenzunehmen. Das Geschehen wird von Trauernden beobachtet, unter denen die Gesichter von Maria und Johannes auszumachen sind. Die Dornenkrone ist über den Kreuzbalken gesteckt.
Zwar erinnert das Monogramm an den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch ist kein Hinweis auf den Kopisten oder die Entstehungszeit integriert. Der Bamberger Sammler Joseph Heller nennt den Kupferstich in seiner Publikation des Jahres 1827 "Waesbergen'sche Kopie" (Heller Dürer 1827 II, S. 588, Nr. 1489) und verweist damit auf den in Den Haag ansässigen Verleger Abraham van Waesberge. Dieser ließ die Folge von verschiedenen Künstlern stechen (vgl. Ausst.-Kat. Aachen 2004, S. 269).

Autor*in
Datum
25.10.2022
Referenzen
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
242 C6
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
S. 269
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
25.10.2022