Die Flucht nach Ägypten, https://d-nb.info/gnd/1153484986

Titel
Die Flucht nach Ägypten
Abschnittsangaben
S. 259, Nr. 179
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1504
Ausführung
Urheber*in
Rolle
Radierer
Technik
Radierung
Publikation
Verleger*in
Datierung
1684
Ort
Nürnberg
Datierung
um 1802
Ort
Frankfurt am Main
Kurztitel
Abschnittsangaben
S. 43r
Bezeichnung
Anbringungsort
unten rechts auf der Tafel
Bezeichnungstyp
Monogramm
Transkription
I H
Technik
gedruckt
Kommentar

Hopfer fertigte eine verkleinerte Kopie nach Dürers um 1504 gefertigten Holzschnitt "Die Flucht nach Ägypten", der als Teil des 1511 verlegten "Marienlebens" entstand, von der Gegenseite. Trotz der Veränderungen in Technik, Format und Ausrichtung ist die Orientierung an der Vorlage deutlich.
Auch der Kopist zeigt Joseph, nachdem ihn ein Engel im Traum aufgefordert hatte, mit Maria nach Ägypten zu fliehen, um den Jesusknaben vor der Kindstötung des Herodes zu retten. Joseph hat das Reisegepäck geschultert und führt die beiden Lasttiere, Ochs und Esel, an Zügeln durch einen Wald. Besorgt dreht er sich zu Maria um, die mit dem Kind in den Armen auf dem Esel sitzt. Über den Baumkronen leitet ein Wolkenband in die himmlische Atmosphäre über, in der zahlreiche geflügelte Engelsköpfchen die Fliehenden zu bewachen scheinen.
Unten rechts befindet sich das Zeichen Hieronymus Hopfers auf der Tafel, während Hinweise auf den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlen. Spätere Abzüge tragen unten links die Nummer "74" des Nürnberger Verlegers David Funck, der die Platte im 17. Jahrhundert besaß, nummerierte und Abzüge verbreitete. Der Bamberger Sammler Joseph Heller erwähnt 1827 drei Plattenzustände, von denen "die neuen [Abzüge] in der Silberbergischen Sammlung" (Heller Dürer 1827 II, S. 649, Nr. 1767) seien. Gemeint ist die Sammlung des Frankfurter Kunsthändlers Carl Wilhelm Silberberg, der 92 Platten der Künstlerfamilie Hopfer erwarb, reinigen ließ und 1802 in einer limitierten Auflage von 60 Exemplaren erneut unter dem Titel "Opera Hopferiana" herausgab (vgl. Jäck/Heller 1822, S. 96).

Autor*in
Datum
21.12.2022
Referenzen
Kurztitel
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
Autor*in des Eintrages
Abschnittsangaben
S. 181, Nr. 4
Abschnittsangaben
289 C3
Autor*in des Eintrages
Kurztitel
Abschnittsangaben
Kat.-Nr. 167
Autor*in des Eintrages
Normdatei
Normdatei
Name
GND
Weitere Namen
Gemeinsame Normdatei
Bearbeitung
Erfassung
Datum
21.12.2022