Der Holzschnitt führt eine Szene aus dem Leben Kaiser Maximilians I. vor Augen. Er zeigt ihn in der Messe. Der Kaiser, als dezentrierte Hauptfigur, sitzt in einem Betstuhl am rechten Blattrand. Das Kircheninnere ist von dem vielfältigen Treiben der Messe belebt. Im Vordergrund spielen zwei Hunde.
Es sind weder Hinweise auf den Künstler noch die Entstehungszeit in die Darstellung integriert. Während Adam von Bartsch das Werk in seinem Dürer-Band des Verzeichnisses "Le peintre graveur" als traditionelle Zuschreibung unter den Dürer-Werken listete, hielt er es selbst eher für ein Werk Hans Burgkmairs (vgl. Bartsch VII, S. 184, Nr. 31). Auch der Bamberger Sammler Joseph Heller nahm den in jüngerer Zeit Hans Weidlitz zugeschriebenen Holzschnitt noch in seine ab 1827 erscheinende Dürer-Monographie auf. Hierin erwähnte er mehrere Zustände, nämlich alte Abzüge mit lateinischem Text, wobei er selbst einen Abzug mit deutschem Text in seiner Sammlung hatte (vgl. Bamberg, Staatsbibliothek, Sign. I G 29).