Johann Nepomuk Strixner ist heute vorwiegend für seine druckgraphischen Wiedergaben unikaler Kunstwerke bekannt. 1814 lithographierte er das Bildnis, das Dürer 1497 von seinem 70 Jahre alten Vater gemalt hatte und von dem heute noch mehrere Nachahmungen existieren.
Während oben links die auf das Gemälde gesetzte Inschrift übernommen wurde, ist unten links Entstehungsjahr und Name des Lithographen in die Darstellung integriert. Der Bamberger Sammler Joseph Heller nahm die Lithographie in seine ab 1827 erschienene Dürer-Publikation auf und identifizierte die Version des Gemäldes als Vorlage, die sich 1822 in Besitz des Fürsten von Oettingen-Wallerstein befand (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 250, Nr. 1).