Die weder datierte noch monogrammierte Pinselzeichnung in Graubraun und Weiß auf graubraun grundiertem Papier wurde im Inventar von Herzog Albert von Sachsen-Teschen als Werk Dürers geführt (vgl. ALBERTINA online). Adam von Bartsch, der bis zu seinem Tod im Jahr 1821 Kustos der sie bis 1796 verwahrenden Graphiksammlung der Wiener Hofbibliothek gewesen ist, fertigte sogar ein Faksimile. Zwar wurde die Urheberschaft nachfolgend diskutiert, doch führten - angefangen bei Joseph Heller - zahlreiche Forschende sie weiterhin in ihren Dürer-Werkkatalogen. Hans Tietze bestimmte sie 1933 im "Katalog der Handzeichnungen in der graphischen Sammlung Albertina" als Arbeit eines Nürnberger Meisters um 1530 (vgl. Tietze 1933 IV, Kat.-Nr. 178), was im Nachgang vielfach - bis heute von der verwahrenden Institution - angenommen, doch nicht vollständig übernommen wurde.
S. 122
S. 16, Nr. 659
Kat.-Nr. 178
S. 88, Nr. 842
S. 2914, XW.147
S. 416, Nr. 150