Die titelrahmende Holzschnitt ist der einzige bildliche Schmuck von Willibald Pirckheimers Plutarch-Übersetzung "De his qui tarde", die erstmals 1513 bei Friedrich Peypus in Nürnberg erschien.
Vor schwarzem Grund ranken sich Pflanzen um und tummeln sich Lebenwesen bei Architekturelementen sowie einer vordergündig scheinbar schwebenden Schrifttafel. Unter dieser halten zwei Putten das Wappen Pirckheimers.
Zwischen 1513 und 1517 verwendete der Buchdrucker die Rahmung für Titelblätter unterschiedlicher Pirckheimer-Publikationen, sodass Abzüge mit unterschiedlichem Titel im dafür ausgesparten Textfeld zu finden sind.
Bereits der Bamberger Sammler Joseph Heller rechnete die Titelumrahmung Dürer zu, was heute gemeinhin gilt.
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