Die Zeichnung zeigt ein bildparallel nach links galoppierendes Pferd, dessen Reiter sich umwendet und beginnt mit Pfeil und Bogen ein Ziel anzuvisieren.
Erstmals besprach Charles Ephrussi sie 1882 als Werk Dürers (vgl. Ephrussi 1882, S. 58), doch wurde die Urheberschaft seither in der Forschungsgemeinde diskutiert. Zusätzlichen Diskussionsbedarf löste die nachträglich oben mittig von fremder Hand aufgebrachte Jahreszahl "1517" samt Dürer-Monogramm aus. Nach Zuschreibungen an Hans Wechtlin oder Hans von Kulmbach durch Heinrich Röttinger trugen Forschende Argumente gegen Dürer als Urheber zusammen (z.B. Tietzes 1928 I, S. 129, A. 144). Friedrich Winkler, gefolgt von Erwin Panofsky, nahm den "Orientalischen Bogenschützen" in sein Verzeichnis der Dürer-Zeichnungen auf und resümierte, dass er "an der Eigenhändigkeit nicht den leisesten Zweifel" hege (Winkler I, S. 60, Nr. 80; Panofsky 1948 II, S. 124, Nr. 1252).
S. 58
S. 317
S. 131, Nr. 22
S. 142, 1
S. 13, Nr. 632
S. 143
S. 124, Nr. 1252
S. 48, 108
S. 290, 1495/16
S. 190, unter Nr. 83