Die Zeichnung "Satyr in Rückenansicht" fand vor den 1920er Jahren in der Dürer-Forschung keine Beachtung. Campbell Dodgson verwies 1924 darauf, dass die Zeichnung vormals rückseitig auf die seit 1963 im Metropolitan Museum of Art aufbewahrte Federzeichnung "Nackter Mann (sogen. Apoll Poynter) mit Scheibe und Bogen" (New York, Metropolitan Museum of Art, Inv.-Nr. 63.212) geklebt war (vgl. Strauss 1974 VI, S. 2918, XW.157).
Die Urheberschaft wurde wiederholt diskutiert und bestritten. Während Tietzes sie Dürer abschrieben, hielt Erwin Panofsky die Urheberschaft für zweifelhaft, wohingegen Walter Strauss sie in der Werkstatt Dürers verortete (vgl. Tietzes 1928 I, S. 111, A55, Panofsky II, S. 95, Nr. 929). Im Berliner Kupferstichkabinett wird sie als Arbeit Dürers geführt.
S. 18, Nr. 676
S. 95, Nr. 929
S. 2918, XW.157