Die gemeinhin unter dem Titel "Die Freuden der Welt" bekannte Federzeichnung wurde 1905 von Sidney Colvin als Frühwerk des Künstlers in die Dürer-Forschung eingeführt. Zwar wird die Zeichnung in Nürnberg verortet, mit Dürer oder Zeitgenossen wie Hans von Kulmbach in Verbindung gebracht, doch verlangt die Autorschaft bis heute nach weiteren Forschungen (vgl. Mallach 2023).
Das gleich zweifach von fremder Hand mit dem sogenannten "geschleuderten" Dürer-Monogramm versehene Blatt zeigt zahlreiche Einzelszenen. So öffnet sich den Betrachter:innen ein Potpourri aus Musikanten, Liebespaaren, einem Narren, dem Tod, einem Badehäuschen oder Ritterturnier. Verschiedene der Figurengruppen werden mit anderen Arbeiten Dürers in Verbindung gebracht (vgl. hierzu Strauss 1974 VI, S. 2924, XW. 163).
S. 14
S. 15, Nr. 644
S. 171
S. 2924, XW.163