Tattoo Artist Alina Sorg stach das Motiv 2023 in Nürnberg für Laura Metz. Die Darstellung des grotesken Mischwesens geht zurück auf Dürers Aquarell mit einem Feldhasen von 1502, das sich in Wien erhalten hat (vgl. Albertina, Inv.-Nr. 3073). In einem anlässlich der Sonderausstellung "Dürer under your skin: Tattoo art" an das Albrecht-Dürer-Haus eingesendeten Statement beschreibt die Tattoo-Trägerin, wie sie "der Tätowiererin [Alina Sorg] das erstbeste Motiv genannt" hat, das ihr "just in dem Moment in den Sinn gekommen ist: Der Feldhase von Albrecht Dürer als Engel aus dem Alten Testament" (Laura Metz, Ausst.-Kat. Nürnberg 2024, S. 52). Das Ergebnis dieser Kombination ist eine freie Umformung des Hasen in ein Mischwesen mit vier Flügeln und den ganzen Körper besetzenden Augen. An das Vorbild erinnert in erster Linie die Körperhaltung und Ausrichtung des Tieres mit den Pfoten nach unten rechts zeigend.