Die Federzeichnung, die einen stehenden "Auerochsen" von seiner linken Seite zeigt, gehört zu einer Reihe von Tierstudien, die Dürer zwischen 1500 und 1505 anfertigte. Der Künstler hatte ihn auf die Rückseite der aquarellierten Pinsel- und Federzeichnung gezeichnet, die einen "Elch" vor Augen führt. Manche Verzeichnisse führen Vorder- und Rückseite unter verschiedenen Nummern (z.B. Winkler I; Strauss 1974 II). Dürer soll den Ochsen für eine seiner Randzeichnungen im Gebetbuch Kaiser Maximilians I. (München, Bayerische Staatsbibliothek, Sign. 2 L.impr.membr. 64, 25v) verwendet haben (vgl. Winkler I, S. 168, Nr. 243).
Aus dem Nachlass Hans Sloanes stammend, ging die Zeichnung erst 1886 aus dem Bestand der British Library in den des British Museum über. Sie wurde erstmals 1912 für die Forschung beschrieben (vgl. hierzu Strauss 1974 II, S. 570, 1501/2).
S. 14, Nr. 642
S. 128, Nr. 1305
S. 570, 1501/2