Dürerfahne, 129775

Titel
Dürerfahne
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Art der Zuschreibung
ehemals zugeschrieben an
Rolle
Inventor
Datierung
spätestens 1524
Ausführung
Urheber*in
unbekannt
Datierung
1862
Technik
Stahlstich
Publikation
Datierung
1862
Ort
Nürnberg
Abschnittsangaben
[nach Sp. 44]
Bezeichnung
Anbringungsort
unterhalb links
Bezeichnungstyp
Erscheinungsvermerk
Transkription

Z. Anz. f. K. d. d. V. 1962 N° 2.

Technik
gedruckt
Kommentar

Der Stich bildet die sogenannte Dürerfahne aus St. Sebald in Nürnberg ab (vgl. Nürnberg, GNM, Inv.-Nr. KG31). In einer von Säulen gegliederten Architekturrahmung steht Christus als Schmerzensmann, flankiert von dem Apostel Petrus und dem Heiligen Sebald. Die Fahne tauchte im Besitz der Patrizierfamilie Haller auf und wurde 1862 in der Kunstzeitschrift "Die Dioskuren" als Werk Dürers vorgestellt (vgl. Die Dioskuren 7 [1862], S. 19). Nachdem das Germanische Museum sie erwerben konnte, veröffentlichte August von Eye im Februar desselben Jahres im hauseigenen Museumsanzeiger einen Bericht über den Ankauf und argumentierte, dass zumindest der Entwurf von Dürer sein müsse (vgl. Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Band N.F. 9 [1862], Sp. 46). Die druckgraphische Wiedergabe des Objekts war Eyes Ausführungen beigegeben. Wenngleich sich die auf die Fahne gemalte Darstellung in Bezug zu einigen Werken Dürers setzten lässt, gilt seine Urheberschaft jedoch als umstritten. Als spätestes Entstehungsjahr ist 1524 anzunehmen, vor Einführung der Reformation (vgl. Jutta Zander-Seidel, in: Ausst.-Kat. Nürnberg 2004, S. 59-61).

Autor*in
Datum
23.07.2024
Bearbeitung
Erfassung
Datum
23.07.2024