1500
AD
In der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien wird eine historische Kopie nach Dürers 1500 entstandenen Gemälde "Herkules und die Stymphalischen Vögel" aufbewahrt, das sich bereits seit dem 19. Jahrhundert als Dauerleihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München unter eigener Inventarnummer im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg (GNM-Inv.-Nr. Gm166) befindet.
Auch der Kopist zeigt Herkules in der Vertikalen nahezu bildfüllend, wie er in Schrittstellung seinen Bogen spannt und auf die am Himmel schwebenden, nun erschrocken zurückweichenden Mischwesen zielt. Der Sage nach nisteten am See Stymphalus riesige Vögel, deren Schnäbel, Klauen und Federn aus Eisen waren, wobei Letztere in der Jagd auf Lebewesen abgeschossen werden konnten. Zu den zwölf Aufgaben des Herkules gehörte es, diese gefährlichen Wesen vertreiben. Zur Unterstützung schenkte ihm Minerva eiserne Klappern, mit deren Hilfe er die Vögel aufscheuchen und anschließend schießen konnte. Seine Keule liegt am Boden. Im Hintergrund erstreckt sich eine Küstenlandschaft mit Palast.
S. 201
S. 376