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Das Szépművészeti Múzeum in Budapest bewahrt eine der Kopien Hans Hoffmanns nach Dürers "Hirschkäfer" (Los Angeles, J. Paul Getty Museum, Inv.-Nr. Inv.-Nr. 83.GC.214) auf. Der Künstler soll sich tiefergehend mit der Vorlage auseinandergesetzt haben, als sie sich noch in der Imhoffschen Kunstkammer befand (vgl. Tschetschik-Hammerl 2023, S. 70), doch ist sie in deren Inventar nicht nachweisbar. Wo auch immer Hoffmann der Zeichnung ansichtig wurde, fertigte er wohl eine Durchpause an, die er anschließend zur Umsetzung der Kopien verwendete (vgl. Ausst.-Kat. Nürnberg Hoffmann 2022, S. 169, Kat.-Nr. 47). Unten mittig notierte er sein eigenes Monogramm und die Jahreszahl "1574", während ein Hinweis auf Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee fehlt.
Diese und weitere seit dem 16. Jahrhundert entstandenen Kopien belegen eindrücklich, dass die wohl erste eigenständige Insektenzeichnung der europäischen Kunstegeschichte bereits damals populär gewesen ist.
S. 870, unter 1505/15
Nr. Z 342
S. 69