Die Wiener Federzeichnung zeigt den bärtigen "Apostel Paulus" sitzend. Er ist in ein ausladendes Gewand gehüllt, hält mit Buch und Schwert seine Attribute in den Händen und sein Haupt wird von Strahlen eingefasst.
Datierung und Monogramm, die oben mittig aufgebracht sind, wurden frühzeitig als nicht eigenhändig angesehen (hierzu: Koschatzky/ Strobl 1971, S. 308, Nr. 90). Forschende datierten die gelegentlich als Entwurf für eine Apostelserie verstandene Zeichnung (vgl. Winkler II, S. 136, Nr. 473) in die Zeitspanne von 1510 bis 1517. Über die Authentizität der Datierung hinaus äußerte Walter Strauss seine Zweifel an der Eigenhändigkeit der Zeichnung und begründete dies mit verschiedenen Schwächen (vgl. Strauss 1974 III, S. 1672, 1517/17).
S. 21, Nr. 540
S. 19, Nr. 111
S. 101, Nr. 610
S. 308, Nr. 90
S. 1672, 1517/17