Beweinung Christi, 151534

Titel
Beweinung Christi
Abschnittsangaben
S. 263
Autor*in des Eintrages
Vorschaubild
Inhaltliche Entstehung
Rolle
Inventor
Datierung
um 1499/ 1500
Ausführung
Art der Zuschreibung
zugeschrieben an
Rolle
Maler
Datierung
um 1620
Technik
Malerei
Methode/ Material
auf Lindenholz
Bezeichnung
Anbringungsort
auf der unteren Ecke des Leichentuchs
Bezeichnungstyp
Monogramm
Transkription

AD

Technik
handschriftlich
Kommentar

Bei der Tafel handelt es sich um eine Kopie der Beweinung Christi für die Familie Holzschuher, die sich als Dauerleihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlung/ Wittelsbacher Ausgleichsfonds im Germanischen Nationalmuseum befindet (Inv. WAF 231). Die originale Tafel war als Epitaph der Familie Holzschuher wohl ursprünglich für die St. Sebaldus Kirche in Nürnberg bestimmt, ihre Anbringung ist dort jedoch erst nach 1580 nachgewiesen. In St. Sebald verblieb die Tafel bis zu ihrem Verkauf an Martin Peller im Jahr 1620. Der Verkauf gab wohl Anlass zur Kopie, die seitdem am südwestlichen Vierungspfeiler in St. Sebald angebracht ist. Wohl als Ersatz angefertigt, weist sie somit auf den möglichen ursprünglichen Anbringungsort des Originals hin. Während die eingefügten Wappen der Holzschuherschen Familienmitglieder unterhalb der Beweinungsszene auf dem Original getilgt und übermalt wurden, sind diese auf der Kopie noch teilweise erhalten.
Als Künstler wird Georg Gärtner d. J. vermutet, der, wie sein Vater, Dürer-Kopist war. Fritschka verweist diesbezüglich auf die Ähnlichkeit in der Ausführung der Gesichter von Karl III. Holzschuher auf der Kopie und von Hans I. Imhoff auf der ebenfalls von Gärtner angefertigten sog. "Dürerschen Stiftungstafel" in St. Rochus aus dem Jahr 1624 (vgl. Fritschka 2009, S. 267). Der Münchener Bestandskatalog stützt die Zuschreibung an Georg Gärtner d. J. zudem auf die Beobachtungen der Restaurator*innen Karin und Eike Oellermann, die Parallelen in der Malweise zwischen der Kopie und der "Anbetung der Hirten" der Stiftungstafel in St. Rochus sehen (Best.-Kat. Dürer München 1998, S. 308, Anm. 68).
 

Autor*in
Datum
11.02.2025
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S. 118

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S. 35

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in Arbeit