Der Künstler kopierte Dürers 1512 als Teil der Kupferstichpassion entstandenes Motiv „Christus in der Vorhölle“ von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung ist die Orientierung an der Vorlage deutlich:
Auch in der Kopie wird der Zugang zur Hölle von schaurigen Wesen bewacht. Der architektonische Durchgang ist eine kompositionelle Trennung der Geretteten, Moses, Adam und Eva stehen bereits außerhalb des Bogens, und der Verdammten. Christus beugt sich hinunter, um Johannes den Täufer am Handgelenk aus der Hölle zu ziehen, während neben ihm die schwere Tür im Fegefeuer versinkt.
Weder sind Hinweise auf den geistigen Schöpfer der Bildidee noch auf den Kopisten oder die Entstehungszeit in die Darstellung integriert.