Bereits in der Erstauflage von 1971 veröffentlichte Anzelewsky ein partielles Transkript dieser Handschrift (vgl. Anzelewsky 1971, S. 286). Er bezeichnete das Manuskript als "unbekannt", listete ein grobes Inhaltsverzeichnis auf und transkribierte - entsprechend der Fokussierung seiner Publikation - die "Nachrichten über die Gemälde". Das nach Technik, geistlichen und profanen Motiven geordnete Werkverzeichnis von Dürers Druckgraphik, das wohl die Kress'sche Privatsammlung zur Entstehungszeit der Handschrift 1625 wiedergibt, blieb von der Forschung weitestgehend unberücksichtigt. Friedrich Campe kannte für seine Veröffentlichung, die anlässlich des 400. Todestages von Dürer erschien, allerdings wenigstens eine der narrativen Abschriften der Familienchronik, wie die des Berliner Kupferstichkabinetts (vgl. S. 5r, 5v), da der Autor sowohl die Anekdote um Hans Petzolt als ehemaligen Besitzer der originalen Familienchronik als auch das Farbrezept erwähnt (vgl. Campe 1828, S. 182).
Sie gelangte 1835 über Carl Ferdinand Friedrich von Nagler in den Berliner Bestand.