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Der Künstler kopierte Dürers um 1497 entstandenen Kupferstich "Drei Bauern im Gespräch" von der Gegenseite. Trotz der Seitenverkehrung orientierte er sich deutlich an der Vorlage, über deren Bildgegenstand seit jeher viel spekuliert wurde.
Nahezu blattfüllend zeigt er drei beieinanderstehende Männer, die aufgrund ihrer Kleidung als Bauern identifiziert wurden. Sie sind einander zugewandt und scheinen in ein Streitgespräch vertieft. Während ein Marktbauer mit Eierkorb grimmig an seinen Gürtel greift, stützt sich sein Gegenüber mit einer Hand auf ein Schwert und hebt dabei beschwichtigend die andere. Mittig stehend und frontal zu den Betrachter*innen gewandt, wohnt ein dritter Mann dem hitzigen Gespräch bei. Mit langem Bart und gewickelter Kopfbedeckung unterscheidet er sich von den anderen beiden.
Das Monogramm erinnert an den geistigen Schöpfer der Bildidee, doch fehlen Hinweise auf den Kopisten oder die Entstehungszeit. Spätere Abzüge tragen die Adresse des in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Bologna tätigen Verlegers Luigi Guidotti (vgl. Heller Dürer 1827 II, S. 493, Nr. 954).